Podiumsgespräch: Aktiv bleiben trotz rechter Gewalt: Betroffene Aktivist_innen und Journalist_innen im Austausch
Die Gesellschaft driftet weiter nach rechts. Das zeigt sich zum Beispiel in hohen Umfragewerten für rechte Parteien, rassistischen Debatten und Verschärfungen der Asylgesetze. Dieser Kontext ist ein gefährlicher Nährboden für rechte Gewalttaten: Menschen, die nicht in das Weltbild passen, werden als Sündenböcke dargestellt und angegriffen.
Wie die vergangenen Monate eindrucksvoll zeigten, gibt es aber auch viele Menschen, die sich gegen diese Tendenzen und für eine solidarische Gesellschaft einsetzen.
Aktivist*innen, die sich offensiv für eine offene, pluralistische Gesellschaft einsetzen, erleben immer wieder Anfeindungen und Angriffe durch rechte AkteurInnen: im Internet, in den Parlamenten, in ihrem privaten Wohnumfeld und auf der Straße.
Wir möchten mit vier Betroffenen von rechter Gewalt ins Gespräch kommen. Sie berichten von ihren unterschiedlichen Fällen, vom Zusammenspiel von rechter Hetze und Gewalt und von Solidarität.
Gemeinsam möchten wir diskutieren, wie man sich zur Wehr setzen, gegenseitig schützen und trotz der Gefahr rechter Attacken aktiv bleiben kann.
Es diskutieren:
- Luigi Pantisano – Stadtrat in Stuttgart
- Alfred Denzinger – Journalist
- Jens – linker Aktivist
- Janka Kluge – Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg
- Moderation: Renate Angstmann-Koch – Journalistin, dju
Eine Veranstaltung von LEUCHTLINIE im Rahmen der Maßnahme Nr. 64 „Unterstützung von Betroffeneninitiativen und anderem selbstorganisiertem Engagement (vor Ort) im Rahmen der Arbeit der Beratungsstellen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“.
Mit freundlicher Unterstützung vom Württembergischen Kulturverein
LEUCHTLINIE ist eine Fachstelle des Demokratiezentrums Baden-Württemberg. Das Demokratiezentrum wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat, und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Einlassvorbehalt
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser ad hoc auszuschließen.