Traumapädagogik – lösungsorientierter und kultursensibler Umgang mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
In der Arbeit und im Kontakt mit traumatisierten Menschen sind Mitarbeiter*innen mit verschiedenen und komplexen Situationen konfrontiert. Die Biographien, die Fluchterfahrungen, die Arbeit mit den Herkunftsfamilien, die sprachlichen Barrieren, die kulturellen Aspekte, sowie wie auch die strukturellen Voraussetzungen stellen eine hohe Anforderung an die Mitarbeiter*innen dar.
Teilweise frühe Traumatisierungen oder belastende Erfahrungen im familiären Umfeld oder auf der Flucht, sind oftmals Themen, die bereits in den Biographien vorzufinden und prägnant sind. Diese Erfahrungen prägen den Umgang im Hier und Jetzt mit neuen Erlebnissen und Beziehungsangeboten. Bei diesen Fortbildungsangebote soll es darum gehen, theoretisches Wissen mit methodischer Vielfalt zu verknüpfen, um Handlungsfähigkeiten und Interventionsmöglichkeiten im Umgang mit traumatisierten und verhaltensauffälligen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu erweitern und adäquat in die praktische Arbeit einfließen zu lassen.
Die Fortbildung hat folgende Inhalte
· Grundlagen Trauma und Traumafolgestörung nach ICD10 und ICD11,
· Neurobiologische Aspekte des Traumas,
· Traumapädagogische Grundhaltung,
· Transkulturelle Aspekte
· Psychoedukation
· Techniken zur Stabilisierung und Affektregulation,
alltagspraktische Interventionsmöglichkeiten,
Methodik: Theoretischer Input, Kleingruppenarbeit zur Fallarbeit und Eigenreflektion sowie Plenumsdiskussionen.
Teilnehmerzahl: 20 Personen
Referent: Guido Fuchs, Diplom Sozialpädagoge, Weiterbildung als Systemischer Berater (SG), Systemischer Therapeut (SG), Online-Berater (DGOB) und Fortbildung in Komplex-Systemischer Traumatherapie (KST)